Das Tourbillon
Abraham Louis Breguet, der genialste Uhrmacher aller Zeiten, erfand diesen Mechanismus um 1800, um das Gangergebnis bei Taschenuhren zu verbessern. Die Konstruktion und Anfertigung eines Tourbillons war jedoch äußerst schwierig und kompliziert.
Trotzdem gab es einige hochbegabte Uhrmacher, die den Mut hatten, sich der Herausforderung zu stellen und diese Erfindung zu verbessern und neu zu gestalten. An der Uhrmacherschule in Glashütte/Sa wurde in den zwanziger Jahren von dem Lehrer Alfred Helwig, das fliegende Drehgestell entwickelt.
Diese Variante stellt die schwierigste und edelste Art der Drehgestellgestaltung dar. Tourbillons galten damals wie heute, als Höchstleistung uhrmacherischen Schaffens. Neue Technologien nahmen dem Tourbillon allerdings seine technische Begründung. Trotzdem haben Tourbillons nach wie vor ihre Daseinsberechtigung. Sie stellen heute die Königsklasse in der Uhrmacherei dar und gelten als die kompliziertesten Uhren überhaupt.
Keine Uhr erzeugt eine solche Faszination und Bewunderung bei Uhrenkennern wie ein Tourbillon. Der Einblick in das Drehgestell wirkt mystisch und geheimnisvoll und fesselt den Betrachter.
Deshalb werden von renommierten Firmen, Armbanduhren mit Tourbillon in die Kollektion aufgenommen. Die Teile werden mit CAD-Technik konstruiert und hergestellt und von ausgesuchten Fachleuten montiert.
Genau darin liegt der Unterschied beim Tourbillonbau von Wilhelm Rieber. Er konstruiert und baut Armband- und Taschenuhren mit fliegendem Tourbillon in reiner Handarbeit, im Gedenken seines genialen Erfinders Abraham Louis Breguet, des Lehrers Alfred Helwig und der herausragenden Meisteruhrmacher der vorindustriellen Zeit.